Ablauf der Therapie
In einem Erstgespräch wird die Autismustherapie kurz vorgestellt, offene Fragen geklärt und eingeschätzt, ob diese Therapieform aktuell als geeignete Maßnahme erscheint.
Während der Beobachtungsphase werden durch Gespräche, Verhaltensbeobachtungen und Fragebögen die individuellen Schwierigkeiten im Alltag ermittelt. In dieser ersten therapeutischen Phase stehen ganz wesentlich der Aufbau einer tragfähigen Beziehung zwischen Kind und Therapeut*in sowie die Psychoedukation im Vordergrund. Gerade zu Beginn werden neben den Kindern und Jugendlichen die Bezugspersonensysteme (vorwiegend Eltern und Schule/Schulbegleitung) intensiv in die Therapiegestaltung eingebunden.
Die Therapieziele werden während der Beobachtungsphase gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen und Therapeut*innen unter Einbezug des Umfeldes erarbeitet. Dabei ist es uns sehr wichtig, die Kinder und Jugendlichen mit ihren Stärken und Wünschen in die Therapiegestaltung einzubeziehen.
In der Therapiephase findet die eigentliche Therapie statt. Das heißt, es werden therapeutische Interventionen durchgeführt. Diese werden zunächst ganz ausführlich und kleinschrittig mit den Kindern und Jugendlichen und/oder den jeweiligen Bezugspersonen besprochen und anschließend realisiert.
Eine regelmäßige Evaluation ermöglicht eine Begutachtung der Therapiefortschritte. Hier kann festgestellt werden, ob die Therapieziele und vorgesehenen therapeutischen Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können, oder diese nochmal mit allen Beteiligten gemeinsam überarbeitet werden müssen.
In der Abschlussphase wird ein langsames Auslaufen der Therapie bevorzugt. Die Termine finden in größeren Abständen statt und eine Anbindung an anschließende Hilfs- oder Förderangebote wird nach Bedarf in die Wege geleitet.